Ameisen genügt ein Nest auch ohne Hügel 

Nicht alle Ameisenarten bauen Hügel, einige bevorzugen ein einfacheres Nest. Weber Ameisen leben beispielsweise in sogenannten Seidennestern. Diese bestehen aus Blättern, die Mithilfe eines Seidensekretes, das die Larven ausscheiden, zu Büscheln zusammengeklebt werden. Andere Ameisen bauen ihre Nester in toten oder mitunter auch noch lebendem Holz, lebenden Bäumen. Unter Wurzeln, unter Laub, im Gestrüpp, zwischen Steinen, im Sand oder einfach unter der ersten Erdoberschicht, einige bis zu acht Meter tief, einige aber auch nur ein cm tief, in und mit vielen Gängen und Verzweigungen. Einige Ameisenarten verzichten sogar ganz auf ein Nest und gehen Symbiosen mit sogenannten Ameisenpflanzen ein. Diese liefern den Insekten Nahrung und Schutz, während die Ameisen sich mit der Abgabe von Nährstoffen revanchieren. Solche Symbiosen kommen im tropischen Regenwald nicht selten vor.